Natur erleben mit allen Sinnen!

Natur erleben mit allen Sinnen! 

Die Temperaturen werden milder, die Tage länger und die Natur erwacht zu neuem Leben. Der Frühling steht vor der Tür! Die perfekte Zeit, um gemeinsam mit Kindern wieder stundenlang durch Wald und Wiesen zu streifen und die Flora und Fauna zu bestaunen.

Vielleicht erinnerst du dich auch noch, wie faszinierend es als Kind für dich war, Mistkäfern bei ihrem geschäftigen Treiben zuzuschauen oder du voller Freude in einem Bachlauf gespielt hast. Diese Erlebnisse sind nicht nur im häuslichen Umfeld sehr wertvoll, sondern auch eine Bereicherung im Kindergartenalltag.

Wald- und Naturtage als Teil des pädagogischen Konzepts!

Denn das Erleben der Natur mit allen Sinnen hat jede Menge positive Effekte auf die Kinder. Frische Luft, Bewegung und sattes Grün tragen nicht nur zur körperlichen Gesundheit erheblich bei, sondern stärken die Kleinsten auch mental. Kinder, die in jungen Jahren viel Zeit in der Natur verbringen, entwickeln laut dänischen Forschern seltener psychische Erkrankungen.

Außerdem fördern die unterschiedlichen Erfahrungen in der Natur die mentale, soziale sowie motorische Entwicklung der Kinder. Abenteuer werden gemeinsam bestritten, Ängste überwunden, Projekte geplant, Neues entdeckt und ausprobiert. Viele Kinder wachsen über sich hinaus, wenn Sie das erste Mal einen Baum erklimmen oder eine Steigung meistern. Auch Teamgeist ist gefragt, wenn es um das Beschaffen von Naturmaterialien geht oder ein Hindernis aus dem Weg geräumt werden soll.

Es lohnt sich also, die Zeit in der Natur als festen und wiederkehrenden Programmpunkt im Kindergartenalltag zu integrieren und gemeinsam mit den Kleinsten regelmäßig Wald- oder Naturtage zu erleben.

Die Natur als kreative Spielwiese!

Dabei hast du bestimmt schon einmal beobachten können, wie Blätter, Stöcke, Steine und andere Naturmaterialien die Fantasie der Kinder auf eine besondere Art und Weise beflügeln. Die Natur bietet den Freiraum, sich abseits von vorgefertigten Settings und zweckgebundenen Gegenständen kreativ ausleben zu können. So werden Stöcke zu Schwertern, Baumstämme zu Flugzeugen oder Matsch zur Suppe für das Mittagessen.

Außerdem bieten sich Wälder, Felder und Wiesen für eine Vielzahl gemeinsamer Projekte an, die für Kinder fast aller Altersstufen geeignet sind. Deshalb möchten wir dir heute 3 Ideen vorstellen, die du bei dem nächsten Naturausflug mit deiner Kindergartengruppe ganz einfach ausprobieren kannst.

Ein Tipi bauen!

Häuser, Höhlen, Zelte – Kinder lieben es, Unterschlüpfe jeglicher Art zu bauen. Mit etwas Hilfe gelingt dies auch in der freien Natur! Das Errichten eines Tipi-Zeltes aus Ästen macht nicht nur unheimlich viel Spaß, sondern spricht sowohl die Sinne als auch verschiedene Fähigkeiten an.

Zuerst einmal müssen die Aufgaben verteilt werden: Wer sucht das Baumaterial und wer kümmert sich um den Bauplatz. Bereits die ersten Schritte dieses Projekts erfordern Teamgeist und Konzentration von den Kleinen. Sind alle wichtigen Dinge besorgt, geht es an den Aufbau. Dabei ist es wichtig, dass nicht alle einfach irgendwie anfangen. Bespreche mit den Kindern, wie ihr euer Tipi am stabilsten bauen könnt. Gerne kannst du sie auch unterstützen, das Grundgerüst zu errichten. Die Stabilisierung mit dünneren, kleineren Ästen können die Kinder meist schon alleine übernehmen.

Mandalas legen mit Naturmaterialien!

Jeder schnappt sich einen Sack und schon kann die Suche nach verschiedenen Naturschätzen losgehen. Ob Blätter, Steine, Nüsse oder Rindenstücke – rein darf alles, was gefällt und die Natur euch freiwillig überlassen hat. So kannst du den Kindern ganz nebenbei spielerisch nahebringen, achtsam mit Flora und Fauna umzugehen.

Sobald die Säcke voll sind, versammeln sich alle auf einer freien Fläche. Denn jetzt geht es an das Legen der Naturmandalas. Das Schöne ist, hier kannst du dich sehr gut zurücknehmen und die Kinder einfach kreativ sein lassen. So entstehen jede Menge interessante Formen und Gebilde, über die ihr im Anschluss noch wunderbar sprechen könnt.

Turnstunde in der Natur!

Wo lässt es sich besser hüpfen, klettern oder balancieren als in der Natur? Eben! Deshalb kannst du das Kinderturnen einfach mal nach draußen verlegen. Auf abgesägten Baumstämmen lässt sich wunderbar das Gleichgewicht trainieren, während große Steine und Felsen zum Klettern und Hinunterspringen animieren. Oder du legst mit kleineren Ästen einen Slalom-Parcours, den die Kinder beispielsweise rückwärts laufend bewältigen müssen.

Die Turnstunde in der Natur kannst du entweder vollkommen frei gestalten, indem du die Kinder einfach alles ausprobieren lässt, oder du bereitest eine Waldolympiade mit verschiedenen Stationen vor! Das sorgt garantiert für jede Menge Spaß und fördert gleichzeitig die Gesundheit und die motorische Entwicklung!

Also nichts wie raus mit den Kids und die Natur mit allen Sinnen erleben! Wir wünschen dir viel Freude beim Ausprobieren!

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